Das Wichtigste in Kürze
- Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit machen sich im Allgemeinen bei jedem Menschen anders bemerkbar. Einige Patienten leiden an Gleichgewichtsstörungen oder Schwindelanfällen.
- Auch wiederholte Ohreninfektionen, die mit starken Schmerzen verbunden sind, sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dasselbe gilt bei Hörunterschieden zwischen einem Ohr und dem anderen.
- Haben Sie bei Unterhaltungen das Gefühl, dass Ihre Gesprächspartner nur murmeln, so könnte das ebenso ein Frühwarnzeichen für eine Hörstörung sein.
Die häufigsten Anzeichen einer Schwerhörigkeit
Eine Schwerhörigkeit tritt selten plötzlich auf. Sie entwickelt sich in der Regel schleichend, sodass die Hörminderung zunächst unbemerkt bleibt. Häufig werden Hörprobleme von Familienmitgliedern und Freunden eher wahrgenommen, als sie von den Betroffenen zur Kenntnis genommen werden.
Wenn Sie allerdings zu lange zögern und das Problem vor sich herschieben, kann das schwerwiegende Folgen haben. Vereinbaren Sie daher einen Termin in unserem Fachgeschäft „Der Hörprofi“ in Essen, falls Sie folgende Frühwarnzeichen einer Hörschwäche bemerken.
Signale bei Kindern:
- Ihr Kind verlangt oft nach einer Wiederholung.
- Es reagiert nicht auf ungewöhnliche Geräusche.
- Die Sprache entwickelt sich langsamer als bei anderen Gleichaltrigen.
- Ihr Kind ist häufig müde oder hat Kopfschmerzen.
- Es hat Lernschwierigkeiten und kann sich nur schwer konzentrieren.
- Ihr Sprössling versteht nicht wirklich, was Sie sagen.
Symptome bei Erwachsenen:
- Sie haben Schwierigkeiten, Gruppengesprächen zu folgen.
- Insbesondere hohe Stimmen und Töne sind für Sie nicht klar zu hören.
- In überfüllten, lauten Räumen können Sie die Geräusche schwer unterscheiden. Es fällt Ihnen schwer, dem Gesprächspartner zu folgen, da Sie von den Geräuschen abgelenkt werden.
- Sie hören das Telefon oder die Türklingel nicht. Vielleicht fällt es Ihnen auch schwer, Telefongesprächen zu folgen. Eventuell haben Sie Schwierigkeiten, Fernsehsendungen oder Nachrichten im Radio bei normaler Lautstärke zu hören?
- Wenn Sie bei einer Unterhaltung bestimmte Laute nicht unterscheiden können, führt das im Allgemeinen zu Verwirrung und Missverständnissen.
- Symptome von Tinnitus: Sie leiden unter einem Klingeln oder Summen in Ihren Ohren, auch Tinnitus genannt? Das ist lästig, denn das Pfeifen und Summen im Ohr kann bei schweren Fällen zu Schlafstörungen und Angstzuständen führen.
- Sie lehnen Einladungen zu Festen und Feiern ab, da Sie nicht mehr richtig kommunizieren können. Die Folge davon sind häufig Einsamkeit und Depressionen. Bei älteren Menschen kann das Fehlen von sozialen Kontakten sogar zum verfrühten Tod führen.
- Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit sind zudem, wenn Sie überempfindlich gegenüber lauten Geräuschen wie etwa auf Feuerwerkskörpern, lauter Musik etc. reagieren, weil diese starke Schmerzen hervorrufen können.
- Müdigkeit nach einem Gespräch: Menschen, die unter Schwerhörigkeit leiden, müssen enorme kognitive Anstrengungen unternehmen, um zuzuhören und am Gespräch teilnehmen zu können. Am Ende des Tages fühlen sie sich daher meist müde und erschöpft. Es handelt sich wahrscheinlich, um frühe Anzeichen für einen Hörverlust. 10. Wenn sich eines Ihrer Ohren wie verstopft anfühlt und plötzlich starke Schmerzen auftreten, kann das genauso ein Frühwarnzeichen für eine Hörminderung sein.
Hörverlust vorbeugen
In unserem täglichen Leben werden wir immer von Lärm begleitet. Sie sollten sich so gut wie möglich vor übermäßig lauten Geräuschumgebungen schützen. Denn sobald Ihr Gehör geschädigt ist, hat das in der Regel eine Hörminderung zur Folge. Dieser Prozess lässt sich auch nicht mehr umkehren.
Der sichere Grenzwert liegt bei einem Lärmpegel von 80 Dezibel (dB) für maximal 8 Stunden pro Tag. An allen Orten, an denen der Lärmpegel weiterhin hoch ist, empfiehlt es sich, Ohrstöpsel zu tragen und/oder sich von der Lärmquelle zu entfernen. Stehen Sie daher nicht zu nah an den Lautsprechern.
Ernähren Sie sich gesund, denn eine ausgewogene Ernährung mit vielen Antioxidantien und guten Fetten schützt den Gehörgang zusätzlich. Weil ungeschehen machen können Sie eine Hörminderung nicht. Sie können das Risiko eines Hörverlustes allerdings reduzieren, wenn Sie sich an die Empfehlungen unserer Audiologen und Ihres HNO-Arztes halten.
Neben den oben erwähnten Maßnahmen, ist es sinnvoll, auf Konzerten einen hochwertigen, maßgeschneiderten Gehörschutz zu tragen. Hören Sie Musik nie bei voller Lautstärke und legen Sie zwischendurch eine Pause ein.
Verzichten Sie auf das Rauchen, denn eine blockierte Blutversorgung der Ohren kann zu einem Hörproblem führen. Seien Sie zudem vorsichtig mit Medikamenten, die zu Hörverlust führen können. Lesen Sie die Beipackzettel!
Lassen Sie Ihr Gehör kostenlos von unserem Hörakustiker testen, wenn Sie Schwierigkeiten haben, einem Gespräch zu folgen. Gehen Sie regelmäßig zur Kontrolluntersuchung zu Ihrem HNO-Arzt.
Die gute Nachricht ist: Mit modernen Hörgeräten können Sie trotz Schwerhörigkeit ein unkompliziertes Leben führen. Vereinbaren Sie einen Termin beim Akustiker im Meisterbetrieb „Der Hörprofi“ in Essen. Sie werden von ihm diesbezüglich ausführlich beraten.
Hörgeräte nutzen – je früher, desto besser
Je früher Sie Hörgeräte verwenden, desto besser sind in der Regel die Ergebnisse. Schieben Sie die Entscheidung, Hörsysteme zu tragen, nicht vor sich her. Es gibt keinen Grund, denn die modernen Geräte sind klein, diskret und beinahe unsichtbar.
Der Hörverlust beginnt meist schleichend. Im Laufe der Jahre nimmt die Anzahl der gut funktionierenden Härchen in Ihrem Innenohr ab. In der Folge übermitteln die Hörnerven immer weniger Signale an das Gehirn.
Die Anzahl der im Gehirn hergestellten Hörreize nimmt ab. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig etwas gegen den Hörverlust zu unternehmen: Durch die rechtzeitige Nutzung von Hörgeräten bleiben die Nervenbahnen im Gehirn erhalten. Es erhält neue Klangreize. In der Folge minimiert sich auch das Demenzrisiko. Das sind gute Gründe, bei den ersten Anzeichen einer Schwerhörigkeit (auch bei einem leichten Hörverlust) zu handeln und mit der Nutzung von Hörgeräten zu beginnen.
FAQ
Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
Wenn Sie bei sich eine oder mehrere der hier angeführten Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit entdecken, sollten Sie den HNO-Arzt aufsuchen, falls die Beschwerden innerhalb der nächsten Tage nicht abklingen.
Welche sozialen Auswirkungen hat eine Schwerhörigkeit?
Hörprobleme, die nicht durch das Tragen von Hörgeräten behandelt werden, führen häufig dazu, dass sich Menschen von ihren Bekannten und Freunden ausgeschlossen fühlen. Die Betroffenen lehnen vielfach Einladungen ab, da es ihnen schwerfällt, sich an Gesprächen zu beteiligen.
Sind von Hörverlust nicht nur ältere Menschen betroffen?
Nein, eine Hörminderung kann in jedem Alter auftreten. Studien besagen, dass 65 Prozent der Betroffenen jünger als 65 Jahre sind.