Das Wichtigste in Kürze

  • Von einem einseitigen Hörverlust (UHL) spricht man, wenn Sie auf einem Ohr normal hören und auf dem anderen Ohr unter einem Hörverlust leiden.
  • In der Regel können Gespräche auf der Seite des Ohrs mit Hörschaden nicht (gut) gehört werden.
  • Zudem haben Betroffene häufig Schwierigkeiten, zu lokalisieren, aus welcher Richtung die Geräusche kommen.

Wie wird ein einseitiger Hörverlust festgestellt?

Ein einseitiger Hörverlust kann von einem leichten bis zu einem schweren Grad reichen. Selbst wenn der Hörverlust nur ein Ohr betrifft, wird dies Ihren Alltag vielfach erheblich beeinträchtigen. Denn in der Regel haben Sie dann Schwierigkeiten, eine Schallquelle zu lokalisieren und Gesprächen in lauten Umgebungen zu folgen.

Falls Sie an einem einseitigen Hörverlust leiden, wird das Ohr, mit dem Sie besser hören, als das “Dominante” bezeichnet. Sie werden Ihrem Gesprächspartner dann wahrscheinlich, die Gesichtshälfte zuwenden, bei der das Ohr dominiert. Bei Verdacht auf einseitigen Hörverlust, sollten Sie ein Fachgeschäft aufsuchen.

Die Hörakustiker*innen in unserem inhabergeführten Meisterbetrieb “Der Hörprofi” in Essen, führen einen kostenlosen Hörtest durch. Bei der audiologischen Begutachtung finden die Experten heraus, auf welchem Ohr die Hörbeeinträchtigung besteht. Wenn Sie auf einem Ohr Sprache und Ton deutlich leiser hören, dann können diese Beschwerden entweder angeboren sein oder sie wurden später im Leben erworben.

Einseitiger Hörverlust – Ursachen

Für einen plötzlichen Hörverlust auf einem Ohr gibt es verschiedene mögliche Ursachen, wie etwa:

  • Mastoiditis: Eine schwere bakterielle Infektion, die durch hervorstehende Knochen hinter dem Ohr verursacht wird.
  • Fortgeschrittenes Alter (Presbyakusis)
  • Mumps
  • Mittelohrentzündung
  • Waardenburg-Syndrom: eine Erkrankung der Haut, Haare, Augen und Ohren. Wird häufig durch eine DNA-Veränderung verursacht.
  • Morbus Ménière: Eine Erkrankung des Hör- und Gleichgewichtsorgans.
  • Meningitis: Hirnhautentzündung
  • Mikrotie: Unterentwicklung der Ohrmuschel. Diese Störung ist häufig angeboren
  • Labyrinthitis: Entzündung der Cochlea (Hörorgan) und des Gleichgewichtsorgans
  • Masern
  • Traumatische Hirn- oder Kopfverletzung
  • Paukenerguss (Ansammlung von Flüssigkeit im Tympanon)
  • Eine neurologische Erkrankung wie Multiple Sklerose (MS)
  • Körperliches Trauma

Hörgeräte für Menschen mit einseitigem Hörverlust

Oticon Modell

Ganz gleich, ob es sich unter einem leichten Grad eines einseitigen Hörverlustes oder um eine völlige Taubheit auf einem Ohr handelt: In unserem Fachgeschäft “Der Hörprofi” in Essen erhalten Sie passende Hörgeräte, die den Zugang zu Gesprächen, sowie die Klangbalance und das Klangbewusstsein verbessern. Denn Menschen, die nur auf einem Ohr “gut hören” haben in der Regel auf der geschädigten Seite eine verminderte Wahrnehmung von Geräuschen.

CROS-Hörgeräte

Falls bei Ihnen nur ein Ohr von einer Hörminderung betroffen ist, kann diese Beeinträchtigung in der Regel nicht mit einem herkömmlichen Hörsystem behoben werden. In einem solchen Fall kann ein CROS-System in Betracht gezogen werden.

CROS-Hörgeräte (contralateral routing of sound) wurden entwickelt, damit Menschen mit einer einseitigen Taubheit, andere nicht ständig bitten müssen, in ihr “gutes Ohr” zu sprechen. Diese Modelle können das Hören und die Lokalisierung verbessern. Denn wenn Sie in einer lauten Umgebung Schwierigkeiten haben, Geräusche zu unterscheiden, bedeutet das, dass Sie wichtige Dinge verpassen. Hier kommen CROS-Hörgeräte ins Spiel.

Diese Hörsysteme verstärken den Schall, jedoch nicht für das betroffene Ohr. Vielmehr nutzen sie ein Mikrofon, das hinter dem geschädigten Ohr platziert wird sowie einen Verstärker im dominanten Ohr. Das Mikrofon nimmt den Schall auf und leitet ihn an den Verstärker, der an Ihrem guten Ohr sitzt, weiter.

Auf diese Weise können Sie alle Geräusche um sich herum hören, unabhängig davon, aus welcher Richtung sie kommen. CROS-Hörgeräte ermöglichen es den Träger*innen in ruhigen und lauten Umgebungen zu hören, ohne dass sie den Kopf drehen müssen. Denn bei diesen Hörsystemen arbeiten ein Mikrofon und ein Verstärker zusammen, damit Ihr gesundes Ohr für beide Seiten hören kann.

BiCROS-Hörgeräte

BICROS-Hörgeräte (bilaterale Mikrofone mit kontralateraler Signalübertragung) sind für Menschen mit einem gewissen Grad an Hörverlust auf dem besseren Ohr und völliger Taubheit auf dem anderen Ohr gedacht. Sie setzen sich aus einem Mikrosender, der auf dem defekten Ohr positioniert ist, sowie einem Hörgerät, das am hörenden Ohr platziert wird und gleichzeitig als Sensor fungiert, zusammen.

Der Ton wird daher vom Sender aufgenommen und zur Übertragung von einem Gerät zum anderen verstärkt und korrigiert und zum gesunden Ohr weitergeleitet. Das Ziel von BICORS-Lösungen ist es, den Hörverlust auf der Seite ohne Gehör auszugleichen und den Hörverlust auf dem zweiten Ohr zu korrigieren.

Bei BICROS-Modellen wird der Schall von einem Ohr auf das andere übertragen, aber auch am hörenden Ohr verstärkt und korrigiert. Ein CROS-Gerät verfügt wiederum über keinen Verstärker, für den vom Mikrofon aufgenommenen Ton.

Sowohl die CROS- als auch die BICROS-Technologie sind im Allgemeinen in Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten integriert. Denn in diesen Modellen ist genügend Platz für diese spezielle Technik vorhanden. Die fortschrittlichen Technologien ermöglichen es Ihnen, auf beiden Ohren ein ausgewogenes Hörerlebnis zu erreichen und die Geräusche um Sie herum wieder voll zu genießen.

Besuchen Sie unseren Meisterbetrieb “Der Hörprofi” in Essen. Wir sind Experten und helfen Ihnen, Hörgeräte zu finden, die am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Lebensstil passen.

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