Das Wichtigste in Kürze
- Das gleichzeitige Tragen einer Brille und eines Hörgeräts stellt für viele Menschen eine Herausforderung dar. Denn beide Hilfsmittel sitzen hinter den Ohren, sind aber für die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten unerlässlich.
- Wenn auch Sie mit diesen Sinnesbeeinträchtigungen (Sehschwäche und Hörminderung) zu kämpfen haben, gibt es eine gute Nachricht. Das Tragen einer Brille und eines Hörgeräts ist möglich!
- Ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät in Kombination mit einer Brille mit schmalen Bügeln bietet einen guten Komfort, selbst wenn die Hilfen für längere Zeit getragen werden.
Welche Hörgeräte sind für Brillenträger geeignet?
Sie leiden an einer Sehschwäche und einer Hörminderung? Dann ist es normal, dass Sie irgendwann mit dem Tragen von Hörgeräten in Kombination mit einer Brille beginnen. Das Fachwissen eines Hörakustikers im inhabergeführten Fachgeschäft „Der Hörprofi“ in Essen wird Ihnen bei der Auswahl Ihrer Hörgeräte für Brillenträger garantiert eine große Hilfe sein.
Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte
Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte für Brillenträger sind besonders leistungsstark und sie sind für die meisten Patienten geeignet. Diese Modelle sind mittlerweile so klein und diskret, dass sie problemlos zusammen mit einer Brille getragen werden können. Unsere Audiologen empfehlen, Brillen mit schmalen Bügeln zu wählen, die von Ihrem Optiker*in angepasst werden.
Es ist darauf zu achten, dass Ihre Augengläser perfekt sitzen und die Hörsysteme sicher platziert werden. Vereinbaren Sie einen Termin mit unserem Hörgeräteakustiker: Wir passen Ihre Hörgeräte für Brillenträger perfekt auf Ihre Bedürfnisse an.
Üben Sie auch das Abnehmen Ihrer Brille, damit das Hörgerät nicht verrutscht. Wenn Sie beide Hände benutzen und die Brille mit einer Vorwärtsbewegung abnehmen, bleibt Ihr HdO-Hörgerät im Allgemeinen richtig positioniert. Es kann hilfreich sein, das Abnehmen und Aufsetzen der Brille vor einem Spiegel zu trainieren.
Im Ohr-Hörgeräte
Im-Ohr-Hörgeräte (Ido) sind eine gute Wahl für Personen, die eine diskrete Hörlösung schätzen. Sie werden individuell anhand eines Abdrucks angefertigt. Die Größe von IdOs orientiert sich an Ihrer Ohrform. Diese Modelle kommen nicht mit dem Brillengestell in Berührung und sind für einen leichten bis mittelschweren Hörverlust geeignet.
Die diskreten Hörlösungen bieten einen sicheren und bequemen Sitz. Kommen Sie in unser Fachgeschäft „Der Hörprofi“ in Essen, um die verschiedenen Möglichkeiten auszuprobieren. Bringen Sie auch Ihre Brille mit. Dann wissen Sie genau, wie es sich anfühlt, ein Hörgerät im Ohr zu haben und eine Brille zu tragen. Falls Sie bei uns Hörgeräte für Brillenträger probieren, dann ist das selbstverständlich völlig unverbindlich.
Die meisten Brillen können Sie bequem mit Hörgeräten tragen. Wir empfehlen Ihnen jedoch, Brillen mit dicken Bügeln zu meiden, insbesondere wenn Sie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte verwenden.
Wie werden Hörgeräte richtig aufgesetzt?
Wenn Sie Ihre Brille zusammen mit Hörgeräten tragen, sollten Sie folgende Schritte beachten:
- Setzen Sie zuerst Ihre Brille auf, da diese leichter zu befestigen ist, wenn Sie Ihr Hörgerät nicht im Ohr haben. Achten Sie darauf, dass diese auf einer Linie mit Ihren Augen liegen und die Bügel auf der Oberseite Ihrer Ohren ruhen.
- Positionieren Sie anschließend Ihr Hörgerät vorsichtig zwischen dem Brillenbügel und dem Ohr. Das Hinter-dem-Ohr-Hörgerät sollte an der Außenseite des Ohres liegen, ohne abzustehen. Für zusätzliche Sicherheit können Sie auch Clips verwenden, die das Hörgerät und die Brille verbinden und an Ort und Stelle halten.
- Nehmen Sie die Brille ganz vorsichtig mit beiden Händen mit einer Vorwärtsbewegung ab, ohne sie zu kippen, damit sich Ihre Hörgeräte nicht bewegen. Sobald Sie feststellen, dass die Bügelenden die Rückseite Ihres Ohres berühren, kippen Sie diese ganz leicht nach vorn.
- Wie bereits vorgeschlagen, sollten Sie das Auf- und Absetzen der Brille einige Male vor dem Spiegel üben, falls Sie Hörgeräte für Brillenträger tragen. Stellen Sie sich dabei am besten auf einen weichen Teppich, damit die Hörgeräte sollten sie herunterfallen nicht beschädigt werden. Sie sollten den Vorgang einige Male wiederholen.
Welche Brille passt am besten zu Hörgeräten?
Die meisten Brillen lassen sich problemlos mit Hörgeräten kombinieren. Wir empfehlen Ihnen jedoch, auf Modelle mit dicken Bügeln zu verzichten. Das ist besonders dann empfehlenswert, wenn Sie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte tragen.
Entscheiden Sie sich lieber für Brillen mit einem schmalen Rahmen aus Metall oder mit Acetatfassungen, die über flexible Federscharniere verfügen. Die Bügel der Brille sollten die richtige Länge haben und sich perfekt an Ihre Ohren schmiegen. Sprechen Sie mit Ihrem Optiker, Ihrer Optikerin: Diese Experten werden gerne die Anpassung Ihrer Brille vornehmen.
Was ist eine Hörbrille und welche Nachteile hat sie?
Hörbrillen sind eine weitere Option für Brillen- und Hörgeräteträger. Bei diesen Modellen ist das Hörsystem in den Brillenbügeln verbaut. Wie der Name „Hörbrillen“ vermuten lässt, sind diese Modelle für Patienten gedacht, die sowohl eine Hör- als auch eine Sehhilfe benötigen.
Überdies bewähren sich Hörbrillen besonders dann, wenn Sie Ihre Brille den ganzen Tag über tragen müssen. Ein besonderer Vorteil ist, dass die Hörgerätekomponenten so diskret in den Rahmen der Bügel integriert sind, dass sie von außen kaum zu erkennen sind. Ihre Seh- und Hörbedürfnisse werden mit nur einem Gerät abgedeckt.
Als weiteren Pluspunkt gilt es anzuführen, dass Ihnen diese Produkte verschiedene Funktionen bieten können, wie Lautsprecher zur Audiowiedergabe und Mikrofone zur Klangaufnahme sowie noch einige mehr. Sie können mit Ihrer Hörbrille zudem drahtlos telefonieren und Musik hören.
Des Weiteren gibt es Modelle in diversen Varianten mit unterschiedlichen Designs. Als Nachteil müssen wir benennen, dass Hörbrillen weniger für sporadische Träger einer Sehhilfe geeignet sind. Denn die Hörleistung der Modelle ist immer mit der Verwendung der Brille verbunden.
Obendrein kosten diese Geräte im Allgemeinen mehr als eine separate Brille und ein extra-Hörgerät. Möglicherweise gibt es auch Einschränkungen im Bereich der Sehstärken.
